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Niemand muss bei der Quark Diät befürchten, dass er nur noch dieses Milchprodukt essen darf. Er bildet lediglich die Grundlage und ist auch das Hauptnahrungsmittel, wird jedoch durch Obst, Gemüse und Vollkornprodukte ergänzt. Auf diese Weise kann man ganz ohne Hungern abnehmen.
Die Vorstellung
Dürfen wir vorstellen: Sein Name ist Quark, Mager-Quark!
Kennzeichen: Enthält kaum Fett und Kalorien, dafür reichlich Eiweiß!
Theorie: Man kann davon so viel essen, wie man möchte. Auf die Menge muss dabei nicht geachtet werden.
Sein Ziel: Satt machen und Fett verbrennen.
Was jedoch ermöglicht den ungebremsten Konsum? Die hohen Eiweißmengen halten lange satt, der Blutzuckerspiegel bleibt konstant. Heißhunger wird in Schach gehalten, sodass auch der Jojo-Effekt zumindest während der Diätphase nicht zu erwarten ist.
Alles Quark?
Die Quark Diät zählt nicht zu den Crash Diäten. Man kann sie über einen langen Zeitraum praktizieren und erleidet keinen Nährstoffmangel, da das magere Milchprodukt mit anderen Lebensmitteln kombiniert wird. Wer eine Quark Diät starten will, um sein Gewicht zu reduzieren, sollte sich ausreichend Zeit nehmen. Der Rahmen liegt bei vier bis sechs Wochen.Gleich zu Beginn werden alle Mahlzeiten durch Magerquark ersetzt. Dazu kann man rohes oder gekochtes Gemüse wie z. B. Paprika- und Gurkensticks, Radieschen sowie weiteres Rohkostgemüse essen, aber auch Pellkartoffeln, Kräuter und Vollkornbrot. Süßmäuler essen ihn mit Obst.
Nach etwa vier bis sechs Wochen können die Quarkmahlzeiten sukzessive wieder durch normale Gerichte ersetzt werden.
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Dabei sollte man aber nicht wieder in alte Fehler verfallen, sondern die Zeit der Diät dazu nutzen, sich über gesunde Ernährung schlauzumachen. Eine sinnvolle Ernährungsumstellung sorgt dafür, dass das erreichte Gewicht auch gehalten werden kann.
Doch sei angeraten, immer wieder einmal Magerquark in den Speiseplan mit einzubeziehen, vor allem am Abend.
Wichtig!
Im Verlauf einer Diät muss sehr viel getrunken werden, und zwar in Form von prickelndem oder stillem Mineralwasser und Kräutertee (ohne Zucker). Dies ist bei der Quark Diät nicht anders.
Nährwerte für 500 g Magerquark
- Kalorien: 350 kcal
- Eiweiß: 60 g (12 %), davon 48 g Casein Protein und 12 g Whey Protein
- Fett: 1,5 g
Wer möchte, kann den Proteinanteil noch mittels Supplementierung erhöhen, z. B. durch 1 EL Casein Eiweißpulver.
Was bringt eine Quark Diät?
Einigen Studien zufolge sättigen proteinreiche Lebensmittel a) schneller und b) länger. Dabei ist Magerquark eine mögliche Variation eines proteinreichen Lebensmittels. Zudem handelt es sich um eine sehr kostengünstige Diätform und ist vollkommen unkompliziert. Eine lange Vorbereitungszeit ist nicht notwendig. Auch kann man Quark recht vielseitig kombinieren – er schmeckt sowohl zu deftigen, als auch zu süßen Beigaben.
Das passiert im Körper
Um die Magerquark in körpereigenes Eiweiß umzuwandeln, muss der Organismus reichlich Energie aufbringen. Das kann das Milchprodukt allein nicht leisten, daher müssen die körpereigenen Fettreserven mit einbezogen werden (Ketose), was die Fettverbrennung stark ankurbelt. Daher ist Magerquark der ideale Fettburner, gerade am Abend vor dem Schlafengehen.
Vor- und Nachteile
- Schnelle Ergebnisse.
- Vielseitig kombinierbar.
- Quark kann schmackhaft zubereitet und muss nicht pur gegessen werden.
- Hohe Proteinzufuhr (davon profitiert auch die Muskulatur).
- Sport wird nicht explizit empfohlen, um Muskeln auf- und Fett abzubauen.
- Ernährung ist nicht einseitig, doch wird man es vielleicht schnell satthaben, zu jeder Mahlzeit Quark zu essen.
- Es wird nicht auf eine sinnvolle Ernährungsumstellung hingewiesen, sodass nach der Diät bei normaler Essweise ein höheres Gewicht vorprogrammiert ist.
- Hohe Proteinzufuhr belastet die Nieren.
- Unangenehmer Mundgeruch kann entstehen.
Tipps für eine erfolgreiche Diätphase
- Morgens und mittags dürfen auch Kohlenhydrate enthalten sein. Der Organismus benötigt diese Energie. Zum Frühstück darf Magerquark daher gern mit Obst, Marmelade oder Apfelmark ergänzt werden. Auch Haferflocken und Nüsse erhöhen die Energiebilanz.
- Dunkle Brotsorten sind besser als Brötchen (leere Kohlenhydrate).
- Abends Kohlenhydrate weitgehend vermeiden, das hält den Insulinspiegel (Insulin = Fettspeicherhormon) niedrig. Daher gerade am Abend auf alles verzichten, was zum Frühstück erlaubt ist.
- Gut im Magerquark schmecken abends: Flavour Drops stark konzentrierte Geschmacksextrakte), Mineralsirup und Erythrit (zuckerfreier und kalorienarmer Zuckerersatzstoff)
- Nutze Samen, beispielsweise Chia, die verstärken den Sätigungseffekt nochmals erheblich
Video: Quark Diät und Rezepte
Fazit
Doch mit solch geballter Protein-Zufuhr kommt man schnell über die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Höchstmenge. Für Nieren- und Gichtkranke kann dies gefährlich werden. Wer eine Quark Diät ausprobieren möchte, sollte sich bei bekannten Problemen zuvor mit seinem Arzt auseinandersetzen.
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