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Low Carb Diät

Low Carb Diät Erfahrungen

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Was Low Carb bedeutet

Bei einem Ernährungsplan nach der Low Carb Diät sind eiweiß- und fettreiche Lebensmittel fast unbegrenzt erlaubt, Kohlenhydrate (Carb) dagegen werden drastisch reduziert. Liegt der Gehalt an Kohlenhydrate am Tag unter 100 g, spricht man von einer Low Carb Ernährung.

Was man damit erreichen will

Eine Low Carb Diät soll den Organismus dazu zwingen, nicht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und seine Energie aus dem schnell verfügbaren Energieträger Kohlenhydrate zu ziehen. Stattdessen soll das körpereigene Heizmaterial, nämlich unser Fettvorrat, zur Energiegewinnung genutzt werden. Essen wir nun fett- und eiweißreich, geschehen zwei Dinge:

  • Der Organismus gewöhnt sich daran, die benötigte Energie aus Fett zu gewinnen. Folgerichtig wird das Körperfett verbrannt.
  • Die eiweißreiche Ernährung hilft beim Muskelaufbau nach dem Sport. Ein höherer Muskelanteil verdrängt die Fettmengen, da er vermehrt Kalorien verbrennt. Die Energie dazu kommt aus dem Körperfett.

Dazu muss man allerdings wissen, dass Fett nicht gleich Fett ist. Das zugeführte Fett addiert sich nicht automatisch zu den Fettpölsterchen. Hier gilt es zu unterscheiden zwischen dem körpereigenen Fett, das oft in großen Mengen durch falsche Ernährung entstanden ist, und dem Fett, das der Körper für zahlreiche Funktionen benötigt (Hormonproduktion, Regulierung des Blutdrucks, entzündungs- und gerinnungshemmende Aufgaben, Fettlöslichkeit der Vitamine A, D, E und K).

Wozu wir trotzdem Körperfett brauchen

Im Prinzip kann überall im Körper Fett eingelagert werden. Bauch, Beine, Hüfte, Taille und Po sind jedoch die bevorzugten Lagerstätten und da stören sie uns. Doch wirklich gefährlich ist das Fett, das man nicht sehen kann und unsere Organe umgibt – das viszerale Fett.

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Wir brauchen auch dieses, doch große Mengen „erdrücken“ die Organe. Trotzdem ist hier eine Lanze für Körperfett zu brechen, denn Fett fängt Schläge und Stöße ab. Außerdem schützt es vor Schmerzen und polstert unsere Organe ab. Sogar an den Fußsohlen findet man Fettpolster, damit unsere harte Gangart abgefedert werden kann. Das Pofett dient uns sozusagen als Kissen beim Hinsetzen.

Fest steht: Für ein gesundes Leben brauchen wir Fett!

So funktioniert Low Carb

Nahezu alle Nahrungsmittel enthalten Kohlenhydrate – die einen mehr, die anderen weniger. Ganz ohne Kohlenhydrate geht es nicht in der Ernährung, daher heißt es ja auch Low Carb (weniger Kohlenhydrate). Verzichten kann man getrost auf den weißen Industriezucker und alles, was ähnliche Namen hat.

Für den Kaffee reicht eine kleine Menge, um ihm die Bitterkeit zu nehmen. Auch in Gemüse sind Kohlenhydrate enthalten, die für eine Low Carb Ernährung auch absolut ausreichend ist. Im Verlauf der Low Carb Diät sollte man auf die folgenden Lebensmittel komplett verzichten:

  • Brot
  • Nudeln
  • Reis
  • Kartoffeln
  • Getreideflocken (auch Haferflocken)
  • Süßigkeiten (auch süße Getränke)
  • Zucker aller Arten
  • Honig
  • Zuckerersatzprodukte
  • Alkohol

Erlaubt dagegen sind:

  • Fleisch (pur, nicht paniert oder mariniert)
  • Eier
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Milch- und Milchprodukte pur (ohne Zuckerzusatz)
  • Gemüse (unverarbeitet)
  • fruktosearme Früchte wie Beeren, Wasser- und Honigmelone, Avocado, Orange, Grapefruit, Pfirsich)

Das gilt es zu beachten

Vor allem am Abend sollte auf Kohlenhydrate verzichtet werden, sodass die Fettverbrennung im Verlauf der Nacht nicht gestört wird. Proteine helfen im Schlaf beim Muskelaufbau. Die abendliche Mahlzeit sollte demzufolge größtenteils aus Proteinen bestehen. Der Körper gewöhnt sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell an die Low Carb Variante.

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Low Carb Diät setzt auf reichlich Eiweiß

Er bekommt nur noch die absolut notwendigen Kohlenhydrate aus Gemüse und zuckerarmen Früchten. Auch Milch- und Milchprodukte enthalten geringe Mengen, sind aber eiweißreich. Wer sich an die Liste der erlaubten Lebensmittel hält, braucht sich keine Sorgen zu machen, zu wenig Kohlenhydrate zu essen. Die Gefahr besteht nicht. Doch ein völliger Verzicht darauf kann für Unruhe und Heißhungerattacken sorgen. Man sollte also nicht nach dem Motto gehen viel hilft viel (viel Verzicht, viel Kohlenhydrate).

Eine Low Carb Diät muss mit Verstand angegangen werden. So, wie eine vegane Ernährung nicht nur das Weglassen von tierischen Produkten bedeutet, erfordert auch die Low Carb Diät eine gesunde Zusammenstellung der erlaubten Nahrung.

Low Carb Diäten

Es gibt zahlreiche Formen der Low Carb Diät, z. B. nach Dr. Atkins, die Scarsdale-Diät, die South Beach Diät, die Logi-Diät und der New York Body Plan (von David Kirsch). Das Internet gibt Auskunft über die jeweiligen Formen der Low Carb Diät.

Kurzfristige Erfolge geben der Low Carb Ernährungsform recht. Doch langfristige wissenschaftliche Belege stehen noch aus für diese Extremform. Wissenschaftlich belegt ist jedoch, dass eine fleischlastige und gleichzeitig ballaststoffarme Nahrung das Darmkrebsrisiko erhöht. Daher wird empfohlen, im Verlauf einer Low Carb Diät reichlich Gemüse zu essen und auch nicht ausschließlich tierische, sondern auch pflanzliche Eiweißquellen zu nutzen.

So kann ein Low Carb Diät-Tag aussehen

Zum Frühstück gibt es zwei Eier, sowie Schinken und Tomate. Auch Tee und Kaffee sind erlaubt. Zur Mittagszeit kann man sich gern über jeweils 200 g Steak und Salat hermachen. Brot, Kartoffeln, Reis,  Getreide und Nudeln sind tabu. Wer auf einen Snack nicht verzichten will, greift zu Tofu und Obst. Zum Abendessen gibt es dann 400 g Spinat mit Schafskäse, aufgepeppt mit Zwiebeln und Nüssen. Greifen Sie zu!

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