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Porridge Diät

Porridge Diät Erfahrungen

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Was ist eigentlich eine Porridge Diät? Porridge ist nichts Anderes als die schottische bzw. englische Version des deutschen gekochten Haferbreis. Ursprünglich war die Form der Ernährung ein billiges Arbeiteressen. Eigentlich ein alter Hut, doch da die Menschheit offensichtlich immer schwergewichtiger wird, macht man sich Gedanken, warum dies in der Vergangenheit nicht so war und nimmt auch die alten Hüte unter die Lupe.

Und siehe da …, so dumm waren unsere Vorfahren gar nicht. Vielleicht hatten sie nicht die medizinischen Kenntnisse, doch war ihre Umgangsweise intuitiv gesund.

So funktioniert die Porridge-Diät

In einer Studie mit 47 Teilnehmern stellte man einen äußerst interessanten Vergleich an. Eine Hälfte erhielt zum Frühstück mit Milch gekochten Haferbrei, die andere Hälfte Cerealien auf der Basis von Haferflocken, vermischt mit kalter Milch. Dabei war die Kalorienzahl beider Gruppen exakt identisch. Die Wahl des Mittagessens war frei von Vorgaben, sodass jeder essen und trinken konnte, was er wollte.

Am Ende stellten die Wissenschaftler die verzehrten Kalorienzahlen fest und kamen zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Konsumenten des gekochten Haferbreis aßen mittags deutlich weniger. Es gibt keine eindeutige Erklärung hierzu, doch vermutet man, dass der Ballaststoff Beta-Clucan, der entscheidend für den Sättigungseffekt ist, dafür verantwortlich war. Doch funktionierte dies nur bei gekochtem Haferbrei, also Porridge.

Merkmale für die Gesundheit

Hafer ist nahezu glutenfrei und zählt zu den wertvollsten und gesündesten Getreidesorten. Er enthält große Mengen Eiweiß und Ballaststoffe sowie zahlreiche Mineralstoffe und Vitamine. Diese geniale Zusammenstellung sorgt für einen gleichmäßigen Blutzuckerspiegel, der ja gern mal bei Übergewicht außer Kontrolle gerät.

Für Menschen mit Insulinresistenz gibt es regelrechte Hafer-Kuren, in deren Verlauf die Patienten drei Tage lang größere Mengen Hafer verzehren. Innerhalb dieser vergleichsweise kurzen Zeit verbessern sich die Blutzuckerwerte merklich, was auch die Heißhungerattacken verbannt.

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Porridge Diät
Bei einem regulierten Blutzuckerspiegel kann auch der Insulinspiegel normale Höhen erreichen und die Gefahr für Gewichtszunahme ist gebannt. Die Fettzellen registrieren, dass die für den Körper benötigte Energie nun nicht mehr ausschließlich aus den hohen Blutzuckermengen erfolgt, sondern dass dazu nun auch die Fettreserven herhalten müssen. Somit kann die Gewichtsreduktion beginnen.

Vielleicht könnte jetzt der eine oder andere einwenden, dass Haferflocken viele Kalorien enthalten. Das entspricht der Wahrheit. 100 g Haferflocken punkten mit 372 kcal. Doch ist die Kalorienzahl sicher nicht verantwortlich für Übergewicht.

Maßgeblich ist hier die Qualität, nicht die Quantität. Der Vorteil dieser hohen Kalorienzahl aus dem Hafer verspricht ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. ‚Schuld‘ daran sind die Ballaststoffe, die den Hunger dämpfen und den Blutzucker- und Cholesterinspiegel im Zaum halten.

Doch Hafer bietet noch weitere Aspekte im Zusammenhang mit der Gesundheit. Diese seien hier kurz aufgeführt. Mögen sie der weiteren Motivation dienen, denn es handelt sich hier um positive Nebenwirkungen, die sich durchaus sehen lassen können:

  • Für einen schönen Nebeneffekt sorgen B-Vitamine in Verbindung mit Zink, Mangan und Kupfer, denn sie lassen die Haut strahlen und die Haare glänzen.
  • 40 g Hafer enthalten 7,8 µ Biotin, was einem Viertel des Tagesbedarfes entspricht. Biotin macht schönes Haar, gesunde Haut und feste Nägel. Haarausfall lässt sich mit erhöhter Biotinzufuhr in Verbindung mit Zink (ebenfalls in Hafer enthalten) vorbeugen.
  • Für eine ausgeglichene Psyche sorgt Vitamin B6 im Hafer. Das fördert auch den Schlaf.
  • 40 g Hafer liefern ganze 2,4 mg Eisen. Andere Getreidearten erreichen bei Weitem nicht diese Werte. Doch auch Fleisch hat es schwer, an diesen Eisengehalt heranzureichen.
  • 40 g Hafer liefern ca. 60 mg Magnesium.
  • Hafer enthält außergewöhnlich viel Silicium, was für das Bindegewebe förderlich ist. Das beugt Cellulite vor und macht die Haut straff und elastisch. Doch auch Haare und Nägel profitieren von diesem Umstand.

Die richtige Zubereitung …

… ist entscheidend. Gekocht muss er sein – der Porridge. Das Rezept ist ganz einfach:

  • 4 EL Haferflocken
  • 2 Tassen Wasser oder Milch
  • 1 Prise Salz

Haferflocken und Wasser (oder Milch) werden mit einer Prise Salz aufgekocht. Das Ganze lässt man etwa zehn Minuten ziehen, bis die leicht zähe und typische Porridge-Konsistenz entsteht.

Wer möchte, kann den entstandenen Brei gern mit Zimt aufpeppen, der seinerseits noch seine Wirkung auf den Blutzuckerspiegel hat. Geschnittenes Obst oder Trockenfrüchte bringen Abwechslung und für die fehlende Süße sind Bananen eine hilfreiche Ergänzung. Nur keinen Zucker hinzufügen!

Warum man sich schnell an Porridge gewöhnt

Viele haben Porridge schon als Kind unter dem Namen Haferschleim kennengelernt und nicht jeder mochte ihn. Doch angesichts der positiven Wirkung im Verlauf einer Diät kann man sich durchaus erneut damit anfreunden. Letztendlich sind wir alle Gewohnheitstiere und wenn dann umso schneller die Pfunde purzeln, weil die Sättigung wesentlich länger anhält und der Blutzuckerspiegel reguliert wird, hat sich der Einsatz gelohnt.

Vor allem kann jeder bei der Zubereitung gern kreativ werden und sich sein ganz eigenes Rezept zusammenstellen. Doch zusätzliche Zucker- und Fettmengen sollten nicht enthalten sein. Auch mit Früchten und Trockenfrüchten sollte man sparsam umgehen, da der natürliche Zuckergehalt vergleichsweise hoch ist. Doch handelt es sich hierbei nicht um Industrie-, sondern um Fruchtzucker.

Porridge stellt somit eine für Körper und Portemonnaie günstige Diät-Version dar.

Porridge Diät